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Zwischen Tanger und L'Araisch können auch Christen in christlicher Tracht längs des Meeres reisen, ohne befürchten zu müssen belästigt zu werden. Von Arseila, das wir am anderen Morgen verliessen, bis L'Araisch hat man längs des Meeres, dessen Ufer immer denselben Charakter beibehält, nur einen halben Tagemarsch, und man muss, um in die Stadt zu gelangen, die Mündung des Ued-Kus übersetzen.

Vom Orte Arba el Aiascha gingen wir nach Had bei Arseila, wo ich mein Maulthier verkaufen wollte, da es sich, als nicht besonders stark, schlecht bewährt hatte.

Ohne Zweifel von den Eingeborenen gegründet, später im Besitze der Carthager, der Römer, der Gothen, wurde nach Leo Arseila 712 n. Chr. von den Mohammedanern erobert und 200 Jahre von ihnen behauptet. Seit der Zeit ist die Stadt im Besitze der Marokkaner geblieben.

Wir zogen, nachdem wir vergeblich versucht hatten, hindurch zu schwimmen, flussaufwärts, ohne eine Furt zu finden, auf das Bereden der Leute eines Duars kehrten wir um, und diesmal war denn auch der Fährmann an Ort und Stelle, und wir wurden hinüberbefördert. Ehe man Arseila erreicht, hat man dann noch die Mündung des Ued-Aiascha zu passiren. Arseila, von den Alten Zilia.

Man kann recht gut, längs des Strandes reisend, in einem Tag Arseila erreichen, aber wir hatten ein Hinderniss an der Mündung des Ued-Morharha, worüber ein ganzer Tag verging. Zu breit und tief an der Mündung, um durchwatet werden zu können, hat man für Fahr-Einrichtung gesorgt, das Boot aber lag auf der anderen Seite, und kein Fährmann war zu finden oder durch Rufen herbeizulocken.

Einige am Boden liegende Säulen, ebenso Säulen, die jetzt im Innern der Djemma sind, dürften vielleicht römischen Ursprungs sein. Ein Djemma, ein elendes Funduk sind die öffentlichen Gebäude, ein marokkanischer Jude versieht das englische Consulat. Arseila besitzt nicht einmal Fischernachen, geschweige grössere Schiffe.

Ob das alte Zilis übrigens genau an der Stelle des heutigen Arseila gewesen ist, ob es nicht vielmehr an der Mündung des Ued-Aiascha einige hundert Schritte weiter im Norden gelegen hat, möchte wohl erst noch festzustellen sein. Jedenfalls ist die heutige Stadt so gelegen, dass sie nie besonders durch Handel und Wandel blühend gewesen sein kann.

Die Mündung des Ued-Aiascha, wo man ebenfalls Mauerüberreste bemerkt hat, muss in früherer Zeit ein guter Hafen gewesen sein. Plinius sagt überdies: "Zilis juxta flumen Zilia", welcher Fluss wohl kein anderer sein kann, als der ebenerwähnte Aiascha. Arseila, in der Gegend von Hasbat gelegen, liegt unmittelbar am Meere.

Aeusserst günstig als Zwischenstapelplatz der Häfen L'Araisch, Arseila und Tanger einerseits, der Binnenstädte Fes und Uesan andererseits, hat bei besserer Entwickelung des Handels L'xor eine Zukunft vor sich. Ausserdem ist die Gegend eine der reichsten von Marokko, was man an Gemüsen nur bauen will, gedeiht um L'xor. Freilich liegt der Gemüsebau in Marokko noch arg danieder.

Trotz der nächsten sandigen Umgebung haben die Bewohner es verstanden, leidlich gute Gärten anzulegen und Feigen, Melonen, Pasteken und die Rebe gedeihen vortrefflich. Aber kein Ort ist so theuer, was Lebensmittel anbetrifft, wie Arseila, und selbst Früchte, die in anderen Theilen von Marokko fast umsonst zu haben sind, kosten hier verhältnissmässig viel Geld.