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Am nächsten Morgen begibt er sich durch den »Ingresso« nach Pompeji und durchstreift nach Verabschiedung des Führers planlos die Stadt, merkwürdigerweise ohne sich dabei zu erinnern, daß er vor einiger Zeit im Traume bei der Verschüttung Pompejis zugegen gewesen. Als dann in der »heißen, heiligen« Mittagsstunde, die ja den Alten als Geisterstunde galt, die anderen Besucher sich geflüchtet haben, und die Trümmerhaufen verödet und sonnenglanzübergossen vor ihm liegen, da regt sich in ihm die Fähigkeit, sich in das versunkene Leben zurückzuversetzen, aber nicht mit Hilfe der Wissenschaft. »Was diese lehrte, war eine leblose archäologische Anschauung, und was ihr vom Mund kam, eine tote, philologische Sprache. Die verhalfen zu keinem Begreifen mit der Seele, dem Gemüt, dem Herzen, wie man's nennen wollte, sondern wer danach Verlangen in sich trug, der mußte als einzig Lebendiger allein in der heißen Mittagsstille hier zwischen den Überresten der Vergangenheit stehen, um nicht mit den körperlichen Augen zu sehen und nicht mit den leiblichen Ohren zu hören. Dann .... wachten die Toten auf und Pompeji fing an, wieder zu leben.« (G. p.

Das stundenlange Umherwandern machte ihn wohl müde und halb schläfrig, allein von etwas Traumhaftem empfand er nicht den geringsten Anhauch, sondern ihn umgab lediglich ein Gewirr von Bruchstücken alter Thorbogen, Säulen und Mauern, im höchsten Masse bedeutungsvoll für die archäologische Wissenschaft, doch ohne die esotherische Beihülfe dieser angesehen, eigentlich nicht viel Anderes, als ein grosser, zwar sauber aufgeräumter, indess ausserordentlich nüchterner Schutthaufen.

Die anthropologische, archäologische und genetische Forschung, die sich mit den vorsprachlichen Stadien menschlichen Lebens befaßt, konzentriert sich auf die Gegenstände, die man für primitive Verrichtungen verwendete.

Ihm war aufgegangen, dass er vernachlässigt habe, sich in Rom bei mehreren Statuen über einige wichtige archäologische Fragen zu vergewissern, und er begab sich, ohne unterwegs anzuhalten, in anderthalbtägiger Fahrt dorthin.

»Es bezeugt unbedingt, wie so manches andere, den weitesten Weltverkehr unseres Gemeinwesens im Mittelaltersprach triumphierend bescheiden der archäologische Sachverständige. »Aus den Händen hanseatischer Schiffer ist es jedenfalls einmal in den Besitz und die Sammlung irgendeines kunstsinnigen Patriziers der Stadt übergegangen, und «

Seine Ausbeute, die er von dieser Reise mit heimbrachte, war eine ungemein reiche, denn nicht nur hatte er viele Orts- und Höhenbestimmungen vorgenommen, die der Karte Abessiniens ein wesentlich anderes Gepräge geben, sondern auch archäologische, historische und ethnographische Forschungen angestellt, vor allem aber die zoologische Kenntniß des Landes bereichert, wie seineNeue Wirbelthiere zur Fauna Abyssiniens gehörigund seineUebersicht der Vögel Nordostafrika’sbeweisen.

Die Naturschönheiten ebenso, wie ethnographische, archäologische, geologische und volkswirthschaftliche Studien würden viele Tausende dahin führen und wäre für sie das Gebiet der Gesellschaft ein grosses Hôtel mit allen erdenklichen Bequemlichkeiten.

Dem in diesen Eintretenden aber war's nicht deutlich, ob er gestern oder vor zweitausend Jahren hier gewesen sei, um bei dem Eigenthümer des Hauses irgend eine Erkundigung einzuziehn, die für die archäologische Wissenschaft grösste Wichtigkeit besessen; welche, wusste er sich indess nicht anzugeben, und ausserdem war ihm, ob auch in einem Widerspruch damit, die gesammte Alterthumswissenschaft das Zweckloseste und Gleichgültigste auf der Welt.

So hat man ganz kürzlich noch hinter der Commandantur eine der grossartigsten alten Cisternen, vollkommen gut erhalten, blosgelegt; niemand hatte eine Ahnung davon seit den mehr als 30 Jahren, dass die Franzosen Philippeville besitzen. Die herrlichsten Bauüberreste von Philippeville finden sich da, wo heute das College hingebaut ist, und hier hat man auch das archäologische Museum eingerichtet.

Was sie lehrte, war eine leblose archäologische Anschauung, und was ihr vom Mund kam, eine todte, philologische Sprache.