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Aber da wurde er gewahr, im Arbeitssaal etwa, oder beim Gottesdienst in der Kapelle, was in den Zügen der Jährlinge wühlte. Das Zusammensein mit den Genossen regte eine Frage auf; er durfte nicht fragen. Ein Geräusch im Haus, Stimmen aus dem Wald, Tierschreie drangen an sein Ohr; er durfte nicht fragen. Der Unvorsichtige sühnte schwer, wenn er sich vergaß.

Ohne zu wissen wie kehrt er in den Arbeitssaal und zu seiner Hobelbank zurück, die Kameraden wundern sich über sein zerstörtes Aussehen, der Duckmäuser sucht einen Vorwand an den Haaren herbeizuziehen, um seinen Platz verlassen zu können, doch findet er keine Zeit mehr dazu.

"Wir bekommen Visite!" murmelt der Bläsi, bückt sich und gibt dem Zuckerhannes den weggeworfenen Hobel wieder in die Hand. Sobald die Nähe eines Beamten angekündigt wird oder ein solcher in den Arbeitssaal tritt, verdoppeln die Sträflinge im Nu ihren Arbeitseifer und räumen dem Schweigsysteme die Oberherrschaft ein.

Die Hunderte von kleinen Zellen mit starken Eisenbarren vor den hohen Fensterluken, der Arbeitssaal, die Kirche, wo die einzelnen Sitze durch Brettwände abgetheilt waren, um eine Communication der Sträflinge miteinander zu verhindern, der gepflasterte Hofstreifen zwischen Steinwänden, in dem sie ihre Spaziergänge machen.

Jeden Donnerstag abend schrieb Karl mit roter Tinte an seine Mutter einen langen Brief, den er immer mit drei Oblaten zuklebte. Hernach vertiefte er sich wieder in seine Geschichtshefte, oder er las in einem alten Exemplar von Barthelemys »Reise des jungen Anacharsis«, das im Arbeitssaal herumlag. Bei Ausflügen plauderte er mit dem Pedell, der ebenfalls vom Lande war.

Im Arbeitssaal musterte er die Kameraden mit flackernden Blicken, stand eine Weile mürrisch und untätig, rührte sich erst nach dem dreimaligen Befehl des Aufsehers, plötzlich aber schrie er in die Todenstille des Raums mit einer gellenden Stimme: »Brüder! wißt ihr auch, daß man im ganzen Land die Fürsten und Herren massakriert? Eine große Zeit bricht an.

Abends, im Arbeitssaal, holte er seine

Die Gleichnisse vom Bräutigam, vom Gemahl, vom himmlischen Geliebten und von der ewigen Hochzeit, die in den Predigten immer wiederkehrten, erweckten im Grunde ihrer Seele geheimnisvolle süße Schauer. Abends, vor dem Ave-Maria, ward im Arbeitssaal aus einem frommen Buche vorgelesen.

Sie arbeiteten schon seit längerer Zeit zusammen, standen bei den Vorgesetzten in gutem Ansehen und gaben sich alle mögliche Mühe, mir die Lehrzeit und überhaupt die schwere Zeit so leicht wie möglich zu machen. Nie ist ein unschönes oder gar verbotenes Wort zwischen uns gefallen. Unser Arbeitssaal faßte siebzig bis achtzig Menschen.

Sowohl im Arbeitssaal, als auch während des Aufenthalts im Hof hatten die Wärter hauptsächlich darauf zu achten, daß kein Gefangener an den andern das Wort richtete, und daß selbst durch Zeichen keinerlei Verständigung vor sich gehe. Auch in den Einzelzellen war es verboten, zu sprechen, und ein beständiger Wachdienst auf den Gängen hatte sich von der Einhaltung des Verbotes zu vergewissern.