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Sie erkannte diese mit scharfem Blick in dem edeln Hause der Wölsungen, nach den Amalern und Balten der dritthöchsten Adelssippe unter den Goten, reich begütert und einflußreich in dem mittleren Italien, deren Häupter dermalen zwei Brüder, Herzog Guntharis und Graf Arahad, waren.

»Sie also hat ihre Feindinfiel Arahad ein, »seinen Namen mißbrauchend, in jenes Haus gelockt. Kannst du das leugnen, Graf Witichis?« »Neinsprach dieser ruhig, »aberfuhr er zu Cassiodor gewendet fort, »hast du auch Beweis, daß die Fürstin daselbst nicht zufälligen Todes gestorben, daß Gothelindis ihren Tod herbeigeführt

Während dieser Vorgänge bei den Römern und Byzantinern bereiteten sich auch auf Seite der Goten entscheidende Ereignisse vor. In Eilmärschen waren Herzog Guntharis und Graf Arahad von Florentia, wo sie eine kleine Besatzung zurückließen, mit ihrer gefangenen Königin nach Ravenna aufgebrochen.

Aber auch sonst war die Wirkung der Botschaft in den beiden Heerlagern auffallend genug. Bei den Empörern kam es zu einem heftigen Streit zwischen den beiden Führern: dann zu einer sehr lebhaften Unterredung von Herzog Guntharis mit seiner schönen Gefangenen, die, wie es hieß, nur durch Graf Arahad vor dem Zorne seines Bruders geschützt worden war.

Aspa staunte oft über das verhaltne Feuer in ihrer Herrin. »Du bist wie die Götterberge in meiner Heimatsagte sie: »Schnee auf dem Gipfel: Rosen um den Gürtel: aber im Innern versengendes Feuer: das oft über Schnee und Rosen strömtIndes bog Graf Arahad aus dem buschigen Wege und neigte sich vor dem schönen Weibe mit einem Erröten, das ihm wohl anstand. »Ich kommesagte er, »Königin ...« –

Da waren die stolzen Adelsgeschlechter, die Balten mit ihren weitverzweigten Sippen, an ihrer Spitze die drei Herzoge Thulun, Ibba und Pitza: die reichbegüterten Wölsungen unter den Brüdern Herzog Guntharis von Tuscien und Graf Arahad von Asta: und andre mehr, die alle den Amalern an Glanz der Ahnen wenig nachgaben und eifersüchtig ihre Stellung dicht neben dem Throne bewachten.

»Ich hätte dir’s gesagt, schon da ich dich als Königin begrüßte; aber in deinem Gemach stand seine Marmorbüste, bekränzt. Das war mir verdächtig. Später sah ich’s: es war ein Zufall: es ist ein AreskopfMataswintha schwieg und suchte die glühende Röte zu verbergen, die ihr Antlitz überflog. »Nunrief Arahad, »was ist zu thun?« »Wir müssen fort. Wir müssen ihm zuvorkommen in Ravenna.

»Die Frechenrief Hildebad dazwischen. »Den Herzog Guntharis von Tuscien und den Grafen Arahad von Asta. Die Goten und die Bürger dieser Stadt erklären den beiden Heerlagern vor ihren Thoren, daß sie, getreu dem erlauchten Hause der Amalungen und eingedenk der unvergeßlichen Wohlthaten des großen Königs Theoderich, bei diesem Herrscherstamm ausharren werden, solang noch ein Reis desselben grünt.

Der Chan stutzte und sah ihn staunend an: »Hinweg, sogleichwiederholte Herzog Guntharis. Der Avare lachte und winkte seinen Reitern: »Mir gleich! Kinder: wir gehn zu Belisar. Sonderbare Leute, diese Goten! RiesenleiberKinderherzenIndessen war Witichis herangeritten. Guntharis und Arahad musterten ihn mit forschenden Blicken.

»Frage nichtrief Arahad, »dein Feind, der dein nicht wert, der dich nicht liebt; derfolge mir! – flieh’, schon kommen sieMan hörte von draußen nahenden Hufschlag. »Ich bleibe. Wer zwingt das Enkelkind Theoderichs?« »Nein! du sollst nicht, sollst nicht in ihre Hände fallen, der Fühllosen, die nicht dich lieben, nicht deine Herrlichkeit, nur dein Recht auf die Krone! Folge mir ... –«