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Unter der ausdrücklichen Bedingung, dass sie ihren Lohn erst nach unserer Rückkehr zum Mahakam empfangen sollten, hatte ich die Bahau in meinen Dienst genommen, weil ich so viel Geld nicht mitführen wollte und die Leute es zu verlieren riskierten. Trotzdem machten jetzt alle auf einen Teil ihres Lohnes Anspruch, um in Apu Kajan Handel treiben zu können.

Nach Auffassung der Bevölkerung dehnt sich das Gebiet des Apu Kajan bis zu der Stelle aus, wo der Kajan eine lange Reihe unüberwindlicher Wasserfälle, Baröm, bildet. Der Beschreibung zufolge muss der Fluss dort über eine grosse Strecke hin von sehr hohen Bergen eingeschlossen sein.

Wie Kwing erzählte, hatte der Sultan von Kutei jeden Stamm, der mir nach Apu Kajan half, zu bekriegen gedroht, was natürlich alle Häuptlinge da die Ankunft eines Kontrolleurs noch ganz ungewiss war eingeschüchtert hatte.

Ich benützte die Gelegenheit, um Briefe und anderes zur Küste zu senden, auch gab ich den Bootsleuten Geld mit, um unterhalb der Wasserfälle so viel Reis einzukaufen, als zu haben war, da wir unseren Vorrat für den Zug nach Apu Kajan ständig so gross erhalten mussten, dass wir nach Ankunft der Bahau jeden Augenblick weiterreisen konnten.

Ferner war der Häuptling der Uma-Kulit, der meinen Brief an den Radja nach Long Balaga, dem ersten Posten von Serawak, gebracht hatte, von dort mit dem Bericht zurückgekehrt, der dortige Befehlshaber habe nach Empfang meines Schreibens gesagt, dass jetzt, wo der "Tuwan Dokter" in Apu Kajan sich befinde, der Radja dort nichts mehr zu schaffen haben werde, also eine zweite für die Kenja sehr beruhigende Nachricht.

Noch in späteren Jahren verwunderte ich mich darüber, wie viel Gewicht sie auf meine Erklärung legten, dass mir an meinem Zuge nach Apu Kajan so sehr viel gelegen sei, um mich vor meinen Landsleuten später nicht haè fühlen zu müssen, falls ich unverrichteter Sache zurückkehrte.

Auch die Stämme am oberen Limbang und oberen Baram gehören zu den Kenja. Die Kenjastämme, die gegenwärtig den Apu Kajan bewohnen, haben ihre Heimat an dem östlich gelegenen Iwan, einem linken Nebenfluss des Kajan. Neben diesem Nebenflusse befindet sich ein anderer, der Bahau, von dem wahrscheinlich der Name der Bahau herrührt, so dass diese also ursprünglich ebenfalls aus dem Osten herstammen.

Ebenfalls von Bedeutung für die Bevölkerungsverhältnisse am Haupt strom ist die Existenz der Kenjaniederlassungen der Uma-Timé am oberen Tatyang, einem linken Nebenfluss des Mahakam, den man durch den Merah erreicht. Dieser etwa 2000 Seelen zählende Stamm ist als letzter vor ungefähr 30 Jahren aus Apu Kajan in das Tiefland ausgewandert.

Diesem sehr entwickelten menschlichen Empfinden sind wohl auch zum Teil die strengen Vorschriften für die Trauer und die Sorge, dem Toten durch eine gute Ausrüstung den Weg nach Apu Kesio und seinen dortigen Aufenthalt so angenehm als möglich zu gestalten, zuzuschreiben. Von einer Angst vor den Seelen ihrer Verstorbenen habe ich bei diesen Stämmen nie etwas gemerkt.

Wahrscheinlich hat der Lärm den Zweck, die Geister in Apu Kesio darauf aufmerksam zu machen, dass etwas Wichtiges vor sich geht. Der Sarg stand dank den vielen Hilfskräften noch am gleichen Tage in roher Form fertig da, aber abends und nachts wurde eifrig daran weiter gearbeitet.