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Moeglich ist es sogar, obwohl nicht gerade wahrscheinlich und auf jeden Fall von untergeordneter Bedeutung, dass er im Sinne gehabt hat, seine Amtsgewalt nicht mit dem neuen Imperatoren-, sondern geradezu mit dem alten Koenigsnamen zu bezeichnen ^12. Caesar aber wies diese Antraege ohne Ausnahme von der Hand.

Die Grundgedanken der roemischen Verfassung Koenigtum, Senat und eine nur zur Bestaetigung oder Verwerfung der von dem Koenig und dem Senat an sie gebrachten Antraege befugte Volksversammlung sind kaum irgendwo so scharf ausgesprochen wie in Aristoteles' Bericht ueber die aeltere Verfassung von Kreta.

Als der Tribun Gabinius nach Einbringung seiner Antraege in der Kurie sich zeigte, fehlte nicht viel, dass ihn die Vaeter der Stadt mit eigenen Haenden erwuergt haetten, ohne in ihrem Eifer zu erwaegen, wie hoechst unvorteilhaft diese Methode zu argumentieren fuer sie ablaufen wusste.

Die Aristokratie betrachtete nicht bloss die Antraege, die derselbe zu Pompeius' Gunsten ankuendigte, als eine Kriegserklaerung gegen die bestehende Verfassung, sondern behandelte sie auch oeffentlich als solche und gab sich nicht die mindeste Muehe, ihre Besorgnis und ihren Ingrimm zu verhehlen: in der ausgesprochenen Absicht, diese Antraege zu bekaempfen, liess sich Marcus Cato mit Nepos zugleich zum Volkstribun waehlen und wies Pompeius' wiederholten Versuch, sich ihm persoenlich zu naehern, schroff zurueck.

Niemals noch, seit Rom stand, war solche Gewalt in den Haenden eines einzigen Mannes vereinigt gewesen. Die Gabinisch-Manilischen Antraege beendigten den Kampf zwischen dem Senat und der Popularpartei, den vor siebenundsechzig Jahren die Sempronischen Gesetze begonnen hatten.

Pompeius' alte Soldaten wurden angewiesen, am Tage der Abstimmung, die ja zunaechst sie anging, zahlreich mit Waffen unter den Kleidern auf dem Stimmplatz zu erscheinen. Die Nobilitaet liess dennoch kein Mittel unversucht, um die Antraege Caesars zu vereiteln.

Zum Ausreissen wie zur Meuterei gab in der Regel der Stab das Signal; trotz der straeflichen Nachsicht der Kommandierenden waren Antraege auf Kassation vornehmer Offiziere alltaegliche Vorfaelle.

Aber umsonst war die plebejische Nobilitaet nicht popular; sie fasste die Antraege in einen einzigen Gesetzvorschlag zusammen und nach lang-, angeblich elfjaehrigem Kampfe gab endlich der Senat seine Einwilligung und gingen sie im Jahre 387 durch.

Aber der Charakter der von ihm eingebrachten Antraege ist doch von der Art, dass sie keineswegs die Persoenlichkeit und die bisherige Parteistellung ihres Urhebers verleugnen.

Dass demnach dem Tribun nicht gewehrt werden konnte, auch andere Antraege als die Wahl seines Nachfolgers und die Bestaetigung seiner Urteilssprueche zur Abstimmung zu bringen, leuchtet ein. Vielmehr stehen der Gewalt nach die Volkstribune und die Konsuln sich gleich.