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Am nächsten Morgen trat Simon in einem kurzen, dunkelblauen Mantel, mit einem zierlichen, unbehülflichen Stöckchen in der Hand, aus dem Hause heraus. Ein dicker, schwerer Nebel empfing ihn und es war noch vollständige Nacht. Nach einer Stunde aber erhellte es sich, als er auf einer Anhöhe stand und auf die große Stadt zu seinen Füßen zurückblickte. Es war kalt, aber die Sonne, die eben jetzt feurig und hellrot über den verschneiten Büschen und Feldern emporstieg, versprach einen wundervollen Tag. Er blieb in den Anblick des immer höher fliegenden roten Balles gebannt und sagte sich, daß die Sonne im Winter noch drei Mal so schön sei, wie eine Sonne mitten im Sommer. Der Schnee brannte bald in dieser eigentümlich hellroten, warmen Farbe, und dieser wärmende Anblick und die wirkliche Kälte dazwischen wirkten belebend und anspornend auf den Wanderer, der sich auch nicht allzu lange mehr aufhalten ließ, sondern tüchtig weiterschritt. Der Weg war derselbe, den Simon damals in der Herbstnacht gegangen war, er hätte ihn jetzt beinahe schlafend gefunden. So lief er den ganzen Tag. Im Mittag spendete die Sonne schöne Wärme auf die Gegend herab, der Schnee wollte schon wieder zerrinnen, und das Grün blickte an einigen Stellen naß hervor. Die rieselnden Quellen verstärkten den Eindruck der Wärme, aber gegen Abend, als der Himmel in dunkelblauer Farbe prangte und der rote Schein der Sonne sich über dem Bergrücken verlor, wurde es auch gleich wieder grimmig kalt. Simon stieg wieder den Berg hinauf, den er schon einmal, aber in wilderer Hast, in der Nacht erklommen hatte; der Schnee knirschte unter seinen Schritten. Die Tannen waren so voll mit Schnee beladen, daß sie ihre starken
Ich stand vor Dir, wie so oft bereits; Du sprachst anspornend, anfeuernd mit mir. Nichts hatte sich verändert. Da plötzlich war’s, als sähe ich überall, wohin ich blickte, blühende, glühende Rosen. Eine seltsam verwirrende Beklemmung zitterte minutenlang in meiner Seele. An diesem Tage kam ich zum ersten Male nicht mehr von meiner Mutter nicht mehr nur von meiner Mutter.
Er war empfindlich wie alle in sich selbst Verstrickten. Seine Liebe zu Nimführ, von Bewunderung und Ehrfurcht gezeugt und von jener nahrhaften Sachlichkeit getragen, die bloß unter Bauern und Künstlern existiert, vermischte sich mit Angst und Abwehr. Freilich war es anspornend, ihn zu beobachten, der so herrisch frei in seinem Bezirk waltete.