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Alvensleben lachte. »Grüne?« »Ja. Was sich dagegen sagen läßt, lieber Alvensleben, weiß ich und laß es gelten. Es ist in der That eine Frage, die mich seit länger beschäftigt, und die, neben anderen, in die Reihe jener Zwiespalte gehört, die sich, wir mögen es anfangen wie wir wollen, durch unser Leben hinziehen.

Ich nehme meinen Wunsch wieder auf und wiederhole, daß es mich glücklich machen würde, die Carayon'schen Damen in dem Salon meiner Freundin empfangen zu dürfen. Ich zähle darauf, daß diejenigen Herren, die dem Kreise der Frau von Carayon angehören, sich zum Interpreten meiner Wünsche machen. Sie Schach, oder auch Sie, lieber AlvenslebenBeide verneigten sich.

»Daß ich Ihnen sagen könnte, lieber Alvensleben, wie sehr ich mich freue, Sie nach so vielen Wochen einmal wieder zu sehen. Eine Welt von Dingen hat sich seitdem zugetragen. Und ein Glück, daß Sie standhaft blieben, als man Ihnen den Luther aufzwingen wollte. Das hätte mir Ihr Bild ein für allemal verdorben.« »Und doch, meine Gnädigste, schwankt' ich einen Augenblick, ob ich ablehnen sollte

»Sieh, Du warst ein schönes Kind, und Alvensleben hat mir erzählt, in welch enthusiastischen Worten der Prinz erst neulich wieder von Deiner Schönheit auf dem Massowschen Balle gesprochen habe. Das ist nicht hin, davon blieb Dir, und jeder muß es finden, der ihm liebevoll in Deinen Zügen nachzugehen den Sinn und das Herz hat. Und wenn wer dazu verpflichtet ist, so ist =er='s!

Ich möchte der Welt um keinen Preis das Bild einer eifersüchtigen Tochter gebenUnd Mutter und Tochter nahmen auf dem Sopha Platz, wo sich Alvensleben und Nostitz ihnen gesellten. In diesem Augenblick wurde Schach der Wagen gemeldet, und es war als ob er sich bei dieser Meldung verfärbe. Frau von Carayon sah es auch.

Ihr =Louis=, Prinz von PrUm die festgesetzte Stunde fuhr Schach, nachdem er Alvensleben und Nostitz abgeholt hatte, vor der prinzlichen Villa vor. Diese lag am rechten Flußufer, umgeben von Wiesen und Werftweiden, und hatte die Front, über die Spree fort, auf die Westlisière des Thiergartens. Anfahrt und Aufgang waren von der Rückseite her.

Meinen Sie nicht auch, AlvenslebenAlvensleben bestätigte. Der Prinz indessen, der ein sich Einbohren in Fragen über die Maßen liebte, fuhr, indem er sich dieser Neigung auch heute hingab, immer lebhafter werdend fort: »Elegisch« sagen Sie, »witzig-elegisch; ich wüßte nicht, was einer beauté du diable besser anstehn könnte. Sie fassen den Begriff offenbar zu eng, meine Herren.

»Und speziell =uns= wird man für diese Geschehnisse verantwortlich machenunterbrach Alvensleben, »speziell =uns= von den Gensdarmes. Man weiß, daß wir diese Liebedienerei gegen Frankreich mißbilligen, von der wir schließlich nichts haben als gestohlene Provinzen.

Bülow, dessen Züge den Ausdruck einer äußersten Ueberheblichkeit anzunehmen begannen, wollte repliziren, aber Frau von Carayon unterbrach und sagte: »Lernen wir etwas aus der Politik unserer Tage: wo nicht Friede sein kann, da sei wenigstens Waffenstillstand. Auch hier .... Und nun rathen Sie, lieber Alvensleben, wer heute hier war, uns seinen Besuch zu machen? Eine Berühmtheit.

Und von der Rahel Lewin uns zugewiesen.« »Also der Prinzsagte Alvensleben. »O nein, berühmter oder doch wenigstens tagesberühmter.