United States or Lesotho ? Vote for the TOP Country of the Week !


Aber davon war keine Rede. Der arme Mann war stark erkrankt, und da sollte Rath geschafft werden. Glücklich für mich konnte ich Linderung bringen, und von dem Augenblicke an war ich in Agadir ein gern gesehener Gast. Meine eignen Fieberanfälle stellten sich aber wieder ein, wohl hervorgerufen durch die starken Nebel, die um diese Jahreszeit täglich dort herrschten.

Dass Mogador, obschon am entferntesten von Europa gelegen, bislang von allen marokkanischen Häfen den bedeutendsten Handel hatte, verdankt es nicht allein den Anstrengungen der marokkanischen Regierung, sondern zum Theil seinem reichen Hinterlande; dann auch weil Agadir den Europäern verschlossen worden ist, und somit alle Producte der Landschaften südlich vom Atlas, ja von einem Theile des Sudan her, hier zusammenströmen.

Ich hatte eigentlich die Absicht nach dem Nun-District vorzudringen, aber die fortwährenden Fieberanfälle, dann das Verlangen wieder unter civilisirte Menschen zu kommen, endlich die Schilderung, die man in Agadir von einem gewissen Scherif Sidi-el-Hussein, der in der Sauya Sidi-Hammed-ben-Mussa residiren sollte und über dessen Gebiet ich kommen müsse, liessen mich davon abstehen.

Andererseits haben fast alle Mündungen der grösseren Flüsse, die wohl gut zu Häfen eingerichtet werden könnten, sehr starke Barren. Gleich südlich von Mogador, wo die Küste von Nord nach Süd bis Agadir läuft, ist sie schroff ins Meer abfallend. Bei Agadir ist offenbar der beste natürliche Ankerplatz, aber vollkommene Sicherheit haben auch hier die Seeschiffe nicht.

Man darf wohl annehmen, dass diese Inschrift von einem Renegaten, der wahrscheinlich Maurer oder Steinhauer von Profession war, verfertigt wurde. In Agadir angekommen, begab ich mich zuerst nach einem Kaffeehause, um dort nach dem Funduk Erkundigungen einzuziehen; zu meinem Erstaunen erfuhr ich, dass ein solches nicht vorhanden sei, und auch dies deutet genugsam die Unbedeutendheit des Ortes an.

Jackson erzählt, dass zur Zeit, als er in Agadir war, der dortige Bascha, Namens Hayane, seine schwarzen Soldaten dadurch von der Krankheit heilte, dass er sie schwere Lasten bergauf tragen liess, welches eine mächtige Schweissbildung hervorbrachte. Dieses drastische Purgirmittel soll das Gift des Mrd-el-kebir aus dem Körper entfernen, aber nie habe ich gehört, dass es irgend gewirkt hätte.

Ich hatte mich etwas von der Karavane entfernt, als auf einmal zwei bewaffnete Männer mich anhielten, und während der eine fragte, was es Neues in Agadir gäbe, spannte der andere den Hahn seines Gewehres; sie hatten unstreitig die Absicht mich auszuplündern, als glücklicherweise zwei Leute der Karavane, auch bewaffnet und die ebenfalls zurückgeblieben waren, zu mir stiessen und mich so der Gefahr meiner Kleidungsstücke beraubt zu werden, überhoben.

Sobald man die Stadt verlässt, befindet man sich in grossen Sandpartien neueren Ursprunges, in Dünen, welche in jüngster Zeit aus dem Meere ausgeworfen sein müssen. Ich wanderte zum südlichen Thore hinaus, ganz ohne Begleitung. Einige, besonders Juden und Christen, hatten mir den Weg bis Agadir sehr gefahrvoll vorgestellt; andere, Mohammedaner, meinten, ich habe nichts zu fürchten.

Ich war anfangs der Meinung diese Oertlichkeit sei die Stadt Agadir, da wegen des starken Nebels, welcher die ganze obere Partie des Berges einhüllte, nichts von Gebäuden zu erblicken war. Fonti selbst ist nur ein ärmliches Nest aus kleinen Hütten, ist aber dennoch auf gewisse Art befestigt.

Olano hatte vollkommen Recht so zu sagen, denn gewonnen haben die Spanier in diesem Feldzuge nichts. Das Versprechen Agadir abzutreten ist nicht gehalten worden, im Gegentheil, im Jahr 1862 konnte ich mich überzeugen, dass der Sultan Sidi Mohammed aufs eifrigste damit beschäftigt war, diesen Ort, der früher nur mangelhaft befestigt war, durch neue und gut ausgeführte Befestigungen zu schützen.