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Ich, Herr, bin Dromio; heißt ihn fortgehen. Dromio von Ephesus. Ich bin Dromio, Herr; laßt mich da bleiben. Antipholis von Syracus. Bist du nicht Aegeon, mein Vater?oder bist du sein Geist? Dromio von Syracus. O! mein guter alter Herr, wer hat euch so gebunden? Abbtissin. Wer ihn auch so gebunden haben mag, ich will ihn los machen, und durch seine Freyheit einen Ehemann gewinnen.

Um des Dienstes willen den ich euch einst that, da ich in der Schlacht meinen Leib zu euerm Schild machte, und die Wunden auffieng, die auf euch gezielt waren; um des Blutes willen, so ich damals verlohr, euer Leben zu retten; lasset mir izt Justiz angedeyhen. Aegeon. Wenn Todesfurcht mein Auge nicht verfälscht, seh' ich hier meinen Sohn Antipholis und Dromio. Antipholis von Ephesus.

Gut, Syracuser, erzähl' uns kürzlich die Ursache, warum du deine väterliche Heimath verlassen hast, und warum du hieher nach Ephesus gekommen bist. Aegeon. Eine schwerere Verrichtung könnte mir nicht auferlegt werden, als daß ich von meinem unaussprechlichen Kummer reden soll.

Ich bin gewiß, du kennst mich! Dromio von Ephesus. Und ich bin gewiß, daß ich euch noch nie gesehen hab' als izt! Aegeon. Meine Stimme nicht mehr kennen!

Nun belauft sich alles was du hast, nach der äussersten Schazung, kaum auf hundert Mark; du bist also nach dem Geseze zum Tode verdammt. Aegeon. Mein Trost ist, daß die Vollziehung euers Worts noch vor Sonnen- Untergang auch meinen Unglüks-Fällen ein Ende machen wird. Herzog.

Wie, hier fangt die Geschichte, die er diesen Morgen erzählte, sich zu entwikeln an; diese zween Antipholis und diese zween Dromio sind diese Brüder, die nicht von einander unterschieden werden konnten; hier sind die Eltern dieser Kinder, und der Zufall hat sie heute zusammen gebracht. Aegeon.

Herzog. Um derer willen, um welche du traurest, erzeige mir die Gefälligkeit, und melde noch, wie es ihnen und dir ferner ergangen ist. Aegeon. Ich wagte also einen geliebten Sohn, den ich hatte, um denjenigen zu finden, den ich nicht hatte; und verlohr dadurch beyde.

Antipholis von Ephesus. In meinem Leben hab' ich meinen Vater nie gesehen. Aegeon. Und doch weißst du, daß es erst sieben Jahre sind, daß wir in der Bay von Syracus von einander Abschied nahmen; aber vielleicht schämest du dich izt, mein Sohn, mich in meinem elenden Zustande zu erkennen. Antipholis von Ephesus.

Antipholis von Ephesus. Ich hab' euch, bis izt, in meinem Leben nicht gesehen. Aegeon. O! Gram und Kummer haben mein Gesicht unkenntlich gemacht, seitdem wir das leztemal uns sahen; aber sag' mir, kennst du nicht wenigstens meine Stimme? Antipholis von Ephesus. Eben so wenig. Aegeon. Du auch nicht, Dromio? Dromio von Ephesus. Nein, meiner Treu, Herr, ich nicht. Aegeon.

Wie, das ist wunderlich; geht, ruft die Abbtißin heraus; ich denke ihr seyd alle bezaubert oder toll. Sechste Scene. Aegeon. Großmächtigster Herzog, verstattet mir ein Wort zu reden: Ich sehe hier glüklicher Weise einen Freund, der mein Leben retten, und mein Lösegeld bezahlen wird. Herzog. Rede frey, Syracusaner, was du willst. Warum seht ihr mich so fremd an?Ihr kennet mich wol.