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Dieser Prinz, der weniger mit dem Feste als mit seiner Liebe beschäftigt sein wollte, täuschte aber die allgemeine Neugierde, indem er sich ganz einsam mit Cenrio und Adrian in einer bedeckten Gondel einschiffte, um unmittelbar am Hause der Frau Nietken, wo Cenrio ihnen Zimmer bestellt hatte, abzutreten.
Was würde man sagen, wenn jemand bei der Betrachtung einer Bauernscene von ADRIAN VAN OSTADE Reflexionen darüber anstellte, ob die Bauern auf dem Bilde nicht besser thäten zu arbeiten und für ihr und ihrer Familie gedeihliches Fortkommen zu sorgen, als so den Tag zu verlungern; ob sie durch ihre Trägheit nicht Pflichten verletzen gegen ihre Dorfgemeinde, gegen den Staat, schließlich gegen die Menschheit?
Mich dünkt, unsre Kleider sehen so neu aus, als wie wir sie in Africa das erstemal anzogen, da der König seine schöne Tochter Claribella mit dem Könige von Tunis vermählte. Sebastian. Es war eine lustige Hochzeit, und die Heimreise schlägt uns recht wohl zu. Adrian. Tunis hat noch nie die Ehre gehabt, eine Königin von so seltnen Vollkommenheiten zu haben. Gonsalo.
"Ach, würdiger Herr", sagte Bella, "ich weiß es mir nicht mehr recht zu erinnern, ich muß zu der Zeit noch sehr dumm gewesen sein." "Kurios, kurios", sagte Adrian, "wie hieß aber dein Vater?" "Ach, mein armer Vater", sagte Bella, "wenn der das gewußt hätte!" "Kurios, kurios", sagte Adrian; "nun, ich will deine Geheimnisse nicht wissen." "Aber kommt denn der Erzherzog nicht bald?" fragte Bella.
"Kurios, kurios", sagte Adrian, "du meinst wohl gar, ich soll dich zu ihm führen, das geht nicht." "Ei, Väterchen", schmeichelte Bella, "tu's doch, ich muß ihn sprechen, führ mich zu ihm, es macht ihm sicher Freude, ich hab ihn so lieb."
Cenrio versprach ein altes Buch mit einem falschen Titel einzurichten, daß Adrian glauben könne, es sei ein ihm unbekannter Anhang zu den Sentenzen des Petrus Lombardus, über die er einen Kommentar schrieb, das solle bei Frau Nietken zum Verkauf liegen, und so werde er sich gleich darüber machen, es zu durchlaufen, und ließe sie laufen, wohin ihr Lusten sie treibe.
"Ein wunderliches Mädchen", flüsterte Adrian vor sich, "macht mich zu ihrem Liebesboten; wer weiß, ob ich mit dieser Liebschaft nicht des Prinzen leichten Sinn an einen Menschen binden könnte; es wird nicht lange mehr gelingen, ihn von dem Umgang mit den Frauen abzuhalten, gar viele mühen sich um ihn, die ihn auf eitle Wege führen könnten, und diese scheint noch schuldlos jung."
Adrian schüttelte mit dem Kopfe, sagte wieder: "Kurios, kurios", legte ihr dann gekochte Früchte vor, die dem Braten zugesellt waren, und schenkte ihr ein Glas Wein ein. "Du bist ein wunderliches Mädchen", sagte Adrian, "sprich, wann bist du geboren? ich möchte deine Zeichen erforschen."
Ich kenne Euch recht gut, Freund, und Ihr kennt mich auch. Ich denke, Ihr heißt Adrian? Volsker. Ganz recht. Wahrhaftig, ich hatte Euch vergessen. Römer. Ich bin ein Römer und tue jetzt wie Ihr Dienste gegen Rom. Kennt Ihr mich nun? Volsker. Nikanor? nicht? Römer. Ganz recht. Volsker. Ihr hattet mehr Bart, als ich Euch zuletzt sah; aber Euer Gesicht wird mir durch Eure Zunge kenntlich.
Mit heiser Stimme, mild und besonnen referiert der Großkeller: „Was lange befürchtet ward, ist zur Thatsache geworden, die Leute unseres Gebietes, allen voran der Vogt Georg Adrian von Ehlenbogen, neigen der Wittenberger Lehre zu und haben sich geweigert, ihre Kinder katholisch taufen zu lassen. Sie wollen zum Herzog halten und württembergisch werden!