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Damals als du den Phryxus schlugst Aietes. Schweig! Absyrtus. Das ist ja eben warum sie kommen Her nach Kolchis, die fremden Männer Zu rächen, wähnen sie, seinen Tod Und zu stehlen unser Gut, das strahlende Vließ. Aietes. Schweig Bube! Absyrtus. Was bangst du Vater? Fest verwahrt in der Höhle Hut Liegt es das köstliche, goldene Gut. Aietes Soll ich dich töten, schwatzender Tor? Absyrtus.

Glaub' nicht, daß ich Gefahr und Waffen scheue, Doch auch ein Tapfrer weicht der Überzahl, Und meiner harren Freunde. Leb' denn wohl. Absyrtus. Zurück! Jason. So gilt's zu fechten! Gebet Raum! Absyrtus. Dein Schwert! Jason. Dir in die Brust, nicht in die Hand! Absyrtus. Fangt ihn! Kommt an! Ihr alle schreckt mich nicht! Absyrtus. Laß uns versuchen denn! Was hältst du mich Schwester? Jason.

Haut sie nieder, weichen sie nicht! Gora. Die Fremden werden zurückgedrängt, die Unsern siegen! Medea fasse dich. Dein Vater naht. Aietes und Absyrtus kommen. Aietes. Wo ist sie? Hier! Verräterin Wagst du's zu stehn deines Vaters Blick? Nicht zu Worten ist's jetzt Zeit, zu Taten! Aietes. Das sagst du mir nach dem was geschehn, Jetzt, da das Schwert noch bloß in meiner Hand? Medea.

Komm herab du Wandlerin der Nacht Du Spät-Wachende bei der einsamen Lampe! Absyrtus ruft, deines Vaters Sohn! Sie kommt nicht, Vater! Aietes. Sie soll! Ruf lauter! Absyrtus Holla ho! Hier der König! Heraus ihr! Weh! Absyrtus. Vater! Aietes. Was? Hast du gehört? Weh rief's im Turm! War's die Schwester die rief? Aietes. Wer sonst! Geh, deine Torheit steckt an. Ich will rufen und sie soll gehorchen!

Ich sage dir, wenn du dein Leben liebst Sprich nicht davon! Absyrtus. Wovon? Aietes. Ich sage dir, begrab's in deiner Brust Es ist kein Knabenspielzeug, Knab'! Doch alles still hier! Niemand empfängt mich; Recht wie es ziemt der Widerspenst'gen Sitz. Absyrtus. Hoch oben am Turme flackert ein Licht. Dort sitzt sie wohl und sinnt und tichtet. Aietes. Ruf ihr! Sie soll heraus! Absyrtus. Gut Vater!

Komm hierher Vater! Ich bahne dir den Weg! Noch diesen Stein! So! Aus dem Wege unnützes Pack! Vater, mein Schwert macht klare Bahn! Absyrtus. Wir sind an Ort und Stelle, Vater. Dort der Turm, wo die Schwester haust. Siehst das Licht aus ihrer Zelle?

Ich rede was ist und nicht was du willst. Gehn soll ich? ich gehe. Medea. Gora, bleib! Hast du kein freundlichs Wort, du Gute? Medea. Horch! Gora. Tritte nahen! Medea. Man kommt! Fort! Gora. Bleib! Dein Bruder ist's und dein Vater! Sieh! Aietes. Entkommen ist er, des trägst du die Schuld! Warum hemmtest den Streich des Bruders, Da er ihn töten wollte, den Frevler? Absyrtus.

Um aller Götter willen Absyrtus. Ich sagte: wärst du nicht hier; Aber nun, da du hier bist, tu' ich's nicht. Nicht um den höchsten Preis, nicht um Kampf und Sieg, Setzt' ich dich in Gefahr, meine Schwester! Medea. So laß uns eilig vorüberziehn. Absyrtus. Kommt denn! Jason Jetzt ist es Zeit! Greift an, ihr Freunde! Halt! Er! Laß uns fliehen, Bruder! Absyrtus. Fliehen? Fechten!

Trüb und düster ist dein Gemüt. Du hast doch nicht Furcht vor den Fremden, Vater? Aietes. Furcht Bube? Absyrtus. Aber habe nicht Furcht noch Sorge! Sind uns nicht Waffen und Kraft und Arme? Ist nicht ein Häuflein nur der Fremden? Wären ihrer doch zehnmal mehr! Laß die Schwester mit ihren Künsten, Schwert gegen Schwert, so binden wir an! Aietes. Armer Wurm! Absyrtus. Ich bin dein Sohn!

Zieht gegen unser Fahrzeug euch zurück. Wir wollen unser Angedenken ihnen Zum Abschied noch erneun auf immerdar. Medea, in den Kreis und zittre nicht! Absyrtus. Hier ist sie! Komm zu mir! Medea! Schwester! Wohl deine Schwester, doch Medea nicht! Jason. Was weilst du dort? Tritt wieder her zu uns! So wär' es wahr denn, was sie alle sagen Und ich nicht glauben konnte bis auf jetzt.