United States or Qatar ? Vote for the TOP Country of the Week !


Will sich Jemand abhärten und auch Nachts frische Luft einathmen, so muß dafür große Sorge getragen werden, daß durch das offenstehende Fenster nicht der Wind hineinkommt, der einer Zugluft gleich dem ruhig Schlafenden in der ersten Nacht schon einen ordentlichen Katarrh bringen würde.

Wer hinwiederum anfängt, sich eines verweichlichenden Bettes zu bedienen, der wird sich auch bald mit einer ausreichenden Kleidung nicht mehr begnügen, sondern eine übermäßig warme gebrauchen. Möchte man sich doch vor beiden hüten und sich in vernünftiger Weise abhärten; denn wer sich verweichlicht durch Kleidung und Bett und schlechte Luft einathmet, der wird sich ein recht übles Loos bereiten.

Die Augengläser müssen entfernt werden, auf daß Licht und Luft die Augen abhärten und stärken; sonst bleiben die Augen den Pflanzen gleich, die unter dem Baum im Schatten wachsen und nur welk sind, schwach und verkümmert. Das Waschen muß aber nicht bloß äußerlich geschehen, sondern das Auge selbst muß gewaschen werden.

Wie sich die Kinder im Frühling abhärten müssen, um die Sommerhitze aushalten zu können, so müssen sie auch im Herbst durch Abhärtung auf die Winterkälte vorbereitet werden; deßhalb stelle man das Barfußgehen im Herbste nicht so bald ein, und wenn die Kinder im Freien nicht mehr barfuß gehen können, so sollen sie doch im Herbst und im Winter am Morgen und Abend im Wohnzimmer barfuß gehen.

Ich bin der vollsten Überzeugung: wenn die Jugend nicht besser abgehärtet wird, nimmt die Blutarmuth zu, die Gebrechlichkeit wird größer, und viele Tausende sterben eines gar zu frühen Todes. Wie soll man die Kinder abhärten? Es ist Sitte und auch der Reinlichkeit wegen nothwendig, daß die Kinder warme Bäder bekommen.

Es hat mir schon öfter geschienen, als wäre Ihnen nicht gerade viel Stärke darin verliehen, und dies ist wohl das Zeichen einer schönen Weichheit einer weiblichen Seele, wo es unnütz und unrecht zugleich wäre, sich abhärten zu wollen.

Das Klosterleben sei ihr nicht zuträglich, weil sie im Kloster bloß für geistige Arbeit werde verwendet werden. Doch wer das Arbeiten und das Abhärten durch die Arbeit nicht schon in der Jugendzeit gelernt hat, wird später sich auch nicht leicht dazu entschließen. Und so ging es auch hier.

Vergleiche man sie mit Stadtkindern, wie armselig erscheinen letztere oft diesen gegenüber! Mir ist, als höre ich eine Hausmutter, die diese Zeilen gelesen hat, sagen: Wie soll ich denn meine heranwachsenden kleinen Kinder vernünftig abhärten? Ich möchte gern Alles thun, was dieselben dereinst glücklich machen könnte, auf daß ich mich vor meinem Schöpfer verantworten kann.

Ist derselbe zu warm gekleidet, dann entwickelt sich viel Hitze, es strömt in Folge dessen mehr Blut dahin; wenn nun eingeathmete kalte Luft in den übermäßig erwärmten Hals, in Kehlkopf und Luftröhren einströmt, so ist die Veranlassung zu Katarrh oder einer andern Halskrankheit gegeben. Wer sich davor schützen will, der möge seinen Hals gehörig abhärten.