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In dem eleganten Ballokal in der Jägerstraße war »großer Betrieb«. Alle verfügbaren Plätze besetzt, in dem Mittelraum ein Gewoge tanzender Paare, helle Toiletten und schwarze Fracks ... über den weißen Hemdbrüsten gebräunte Gesichter mit deutlich abgesetzter, heller Stirn ... ein reichliches Schock von Provinzleutnants, die das Boxer-, Schmirgel- oder sonstige Kommando für ein paar kurze Wochen nach Berlin geführt hatte.

Er lag auf der Bank in der Schenkstube und ging mit sich selber ins Gericht: »Gösta Berling, abgesetzter Pfarrer, angeklagt, das Eigentum eines hungernden Kindes vertrunken zu haben, wird zum Tode verurteilt. Zu welchem Tode? Zum Tode im SchneeEr griff nach seiner Mütze und wankte hinaus. Er war weder ganz wach noch ganz nüchtern.

Gösta Berling beugt sich zu einem schönen, dunkelhaarigen Mädchen hinab, das an dem großen Tisch gesessen hat. »Du verkehrtest vor fünf Jahren viel auf Borg, Annasagt er. »Weißt du, ob die Majorin Ebba erzählt hat, daß ich ein abgesetzter Pfarrer bin?« »Hilf der Majorin, Göstaantwortet sie ihm.

Er sah das so deutlich, daß er nahe daran war, laut zu lachen, während er dort auf den Knien lag, aber zu gleicher Zeit trat ihm der kalte Schweiß auf die Stirn. Das war doch zu grauenhaft! Um des Branntweins willen sollte er jetzt ein verworfener Mann werden! Ein abgesetzter Pfarrer gab es etwas Schimpflicheres hier auf der Welt?

Ach, Elisabeth, bittet ein Kavalier eine ehrbare Frau um einen Tanz, so sollte sie es ihm abschlagen, gibt er ihr einen Strauß Blumen, so sollte sie ihn zu Boden werfen und mit Füßen treten, liebt sie ihn, so sollte sie lieber sterben als ihn heiraten. Unter den Kavalieren war einer, der ein abgesetzter Pfarrer war. Er hatte sein Amt verloren, weil er trank.

»Später, Jakobergriff der Vorsteher das Wort, indem wir so saßen, »später erzähle ich dir alles. Wir werden ja doch zusammenbleiben. Ich glaube ganz fest, sogar felsenfest an deine Zustimmung. Du wirst morgen, wenn ich dich nach deinen Entscheidungen frage, nicht nein sagen, das weiß ich. Für heute muß ich dir sagen, daß ich kein wirklicher abgesetzter König bin, ich meinte, ich sagte dir das nur so, des Bildes halber. Wohl aber gab es Zeiten, wo dieser Benjamenta, der hier neben dir sitzt, sich als Herr, als Eroberer und als König fühlte, wo das Leben vor mir zum Erfassen dalag, wo alle meine Sinne an Zukunft und an Größe glaubten, wo meine Schritte mich elastisch dahin wie über teppichähnliche Wiesen und Begünstigungen trugen, wo ich besaß, was ich anschaute, genoß, an was ich nur flüchtig dachte, wo alles bereit war, mich mit Befriedigung zu krönen, mit Erfolgen und Errungenschaften mich zu salben, wo ich König war, ohne es kaum zu ahnen, groß, ohne daß ich nötig hatte, mir eine bewußte Rechenschaft davon abzulegen. In diesem Sinne, Jakob, bin ich hoch gewesen, d.

Sie ließ ihn schwören, daß er ein Verkünder des Wortes werden wolle, einer von denen, die dem Herrn den Weg bereiten, damit seine Wiederkehr beschleunigt werde. »Was sollte er tun? Er war ein abgesetzter Pfarrer, und kein Weg war ihm so verschlossen wie der, den zu betreten sie von ihm forderte. Aber er wagte nicht, ihr die Wahrheit zu sagen.

»Der ich ein abgesetzter Pfarrer bin, ein Saufbruder, ein Kavalier, Ebba Dohnas Mörder ich kenne die ganze Liste meiner Meriten

Die juengere Epoche geht aus von einer Reform des Alphabets, welche sich hauptsaechlich erstreckt auf die Einfuehrung abgesetzter Zeilenschrift, auf die Unterdrueckung des o, das man im Sprechen vom u nicht mehr zu unterscheiden wusste, und auf die Einfuehrung eines neuen Buchstabens f, wofuer dem ueberlieferten Alphabet das entsprechende Zeichen mangelte.

»Du bist jungsagt Herr Vorsteher zu mir, »du strotzest von Lebensaussichten. Wart' mal, habe ich da etwas sagen wollen und es jetzt vergessen? Du mußt wissen, Jakob, ich habe dir eine Menge Dinge zu sagen, und da kann man das Schönste und Tiefste, eh' man bis drei gezählt hat, vergessen. Und du schaust drein, siehst du, wie das gute, frische Gedächtnis selber, während meines schon altet. Mein Kopf, Jakob, ist am Sterben. Entschuldige, wenn ich etwas zu weich, zu vertraulich rede. Ich muß einfach lachen. Da bitte ich dich, mich zu entschuldigen, während ich dich durchprügeln könnte, wenn ich es für nötig fände. Wie hart mich deine jungen Augen anblicken. Ei, ei, und ich könnte dich da an die Wand werfen, daß dir Hören und Sehen für immer vergingen. Ich weiß es gar nicht, wie es hat kommen können, daß ich mich dir gegenüber so aller Vorgesetztengewalt entkleidet habe. Du lachst mich wohl heimlich aus. Leise gesagt: Hüte dich da. Du mußt wissen, mich packen Wildheiten an, und ehe ich mich verhindern kann, sind alle meine Besinnungen geschwunden. O mein kleiner Bursch, nein, fürchte dich nicht. Es ist ja so gänzlich, so gänzlich unmöglich, dir etwas zuleide zu tun, aber sage, was wollte ich dich doch fragen. Sage, du fürchtest dich wohl gar nicht ein bißchen? Und jung bist du und hast Hoffnungen, und jetzt wirst du ja wohl bald in eine dir ziemende Stellung kommen? Nicht? Ja eben, das ist es. Ja, das ist es, was mir leid tut, denn denke dir, manchmal ist mir, als seiest du mein junger Bruder oder sonst etwas Natürlich-Nahes, so verwandt kommst du mir, kommen mir deine Gebärden, die Sprache, der Mund, alles, nun, mit einem Wort, du, mir vor. Ich bin ein abgesetzter König. Du lächelst? Ich finde es einfach köstlich, weißt du, daß dir jetzt gerade, wo ich von abgesetzten, ihrer Throne enthobenen Königen spreche, ein Lächeln, solch ein spitzbübisches Lächeln entflieht. Du hast Verstand, Jakob. O, man kann sich mit dir so hübsch unterhalten. Es ist prickelnd reizvoll, sich dir gegenüber ein wenig schwach und weicher, als gewöhnlich, zu benehmen. Ja, du forderst geradezu heraus zu Fahrlässigkeiten, zur Lockerung, zur Preisgabe der Würde. Man mutet dir, glaubst du das, Edelsinn zu, und da reizt es einen ganz mächtig, sich vor dir in schönen, wohltuenden Erklärungen und Geständnissen zu verlieren, so z.