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Arbeitsamkeit zeichnet alle aus und einen weiteren Vorzug vor den Christen haben sie dadurch, daß jeder Muhamedaner seine Söhne lesen und schreiben lernen läßt, während jene dieses nur dann lernen, wenn sie sich dem geistlichen Stande widmen wollen. Der Muhamedanismus nimmt fortwährend zu, was bei dem versunkenen Zustande des abessinischen Christenthums keineswegs zu verwundern ist.

Nach der Regel des heiligen Tekla Haimanot leben in prächtiger Einsamkeit diese Mönche inmitten eines schönen Haines, den der klare Waldbach durchfließt. Freilich der Anblick einer europäischen Abtei und derjenigen des abessinischen Klosters sind grundverschieden.

Um den Hals tragen sie außer einer blauen Seidenschnur, ohne welche man nie einen abessinischen Christen sieht, meistens einen Rosenkranz, der aus Jerusalem stammt. Dieser abgeschlossene Raum wird oder wurde als ein heiliger Ort betrachtet, der gegen Plünderungen gesichert ist. Auch den Bannfluch kennt die abessinische Kirche.

Adua liegt auf dem linken Ufer eines immer Wasser habenden Rinnsales, der vom Semaita kommt und Assem heisst. Die Stadt Adua ist ganz verschieden von allen anderen abessinischen Orten.

Erst volle dreißig Jahre später widmete der Engländer Baker dieser Thätigkeit der abessinischen Ströme sein Augenmerk; ein ganzes Jahr lang zog er im Gebiete derselben umher und hielt sich dann schließlich für den Entdecker der schon früher von Rüppell aufgestellten Thatsache, die allerdings von ihm in vielen Stücken erläutert wurde.

Dort hatten die frommen abessinischen Wallfahrer von dem aufstrebenden Glanze Portugals gehört, und die Berichte derselben erregten in König Jakob, der von 1421 bis 1470 regierte, den Wunsch, mit dem abendländischen Reiche in Verbindung zu treten. Eine Gesandtschaft wurde nach Lissabon geschickt, um dort vom Könige Alphons Hülfe gegen die Ungläubigen zu erbitten.

Die Kleidung der Einwohner, Abbildungen der Pflanzen und Thiere, der Alterthümer des Landes sind in einer für die damalige Zeit sehr treuen Wiedergabe in den Werken Leutholf’s enthalten, der uns auch die Korrespondenz der abessinischen Könige mit den Königen Spaniens, ein Verzeichniß äthiopischer Manuskripte, Gebete und Liturgien, den abessinischen Kalender u. s. w. übermittelt hat und dessen Werk fast ein Jahrhundert lang die vorzüglichste Quelle über Abessinien blieb.

Eben so Unrecht würde es sein, weil Theodor und natürlich alle seine Soldaten, die blindlings jeden seiner Winke vollstreckten, Ungeheuer von Grausamkeiten waren, diess dem ganzen abessinischen Volke aufbürden zu wollen.

Der zu Kairo residirende koptische Patriarch von Alexandrien ist das Oberhaupt der abessinischen Kirche und von ihm erhalten sie ihren Bischof, den sie vorzugsweise Abuna, unser Vater, nennen. Als einziger Bischof des Landes, und zugleich in der Hauptstadt residirend, ist er zugleich Metropolitan. Seit Abuna Tekla Haimanot, der im 13.

Granje, dessen Väter von den abessinischen Königen mit dem Schwerte erschlagen worden waren, hatte blutige Rache geschworen und fiel gleich einem reißenden Strome mit einem zahlreichen Heere in das Land ein.